Von Vinzenz Bothe – Die WerteUnion Baden-Württemberg bietet mit den WerteTreffen interessante Themenabende an, die gezielt Menschen ansprechen sollen, die noch nicht Mitglieder unserer Partei sind. Daneben hat sich mit dem LokalTreff ein Format etabliert, das ganz ohne offizielles Programm auskommt. Bar jeglicher Formalitäten bekommen Außenstehende die Möglichkeit, Mitglieder der Kreisverbände persönlich kennenzulernen, und sich über die WerteUnion zu informieren.
Anfang Juni fand ein solcher Abend in Freiburg-Littenweiler statt, der den Beteiligten gezeigt hat, welche positive Dynamik sich aus einem zwanglosen Abend entwickeln kann. Mit dabei war nämlich ein Eisenbahner, der – ohne dass das geplant war – einige alarmierende Details aus dem Alltag bei der Bahn zu erzählen hatte.
Wussten Sie, dass die dreijährige Ausbildung, die für viele Stellen im Bahnbetrieb einst Voraussetzung war, mittels eines „Bildungsgutscheins“ des Arbeitsamtes auf 10 Monate verkürzt werden kann? Das Einsenbahnbundesamt muss dazu nur eine Zustimmung erteilen. Wird für den Lehrgang ein besonders guter und/oder hoher Schulabschluss benötigt? Mitnichten! Am Ende dieser Schulung steht eine Prüfung, die zwar eine hohe Durchfallquote aufweist – aber keine Angst: Bewerber mit Migrationshintergrund und schlechten Deutschkenntnissen, die aufgrund dessen Schwierigkeiten bei der Übermittlung der Lehrinhalte haben, dürfen sich auf sehr wohlwollende Bewertungsstandards freuen. Diese Vorgehensweise gibt es offiziell selbstverständlich nicht, aber in der Realität schon.
Im besten Fall landen die Mitarbeiter danach auf einem Posten, an dem sie praktisch gar keine Arbeit zu verrichten haben. Im schlimmsten Fall sitzen sie an Positionen mit Verantwortung, zum Beispiel bei Meldestellen für technische Störungen. So ist es nicht überraschend, dass unter Bahn-Insidern viele zwangsweise an Gott glauben – denn dass seit Eschede 1998 kein weiteres Bahnunglück mit diesen Ausmaßen geschehen ist, wird ganz unverblümt als Wunder bezeichnet.
Nicht vergessen: Die Deutsche Bahn AG befindet sich zu 100 Prozent in Staatsbesitz. Für den zynischen Beobachter schließen sich damit gleich zwei Kreise. Ganz davon abgesehen, dass abgehalfterte Akteure aus dem Polit-Alltag zum Karriereausklang mit lukrativen Pöstchen bei der Bahn versorgt werden, darf sich auch das Arbeitsamt auf künstlich gesenkte Arbeitslosenquoten verlassen. Wenn dann aus dem Innenministerium verkündet wird, dass so und so viel Prozent der Einwanderer inzwischen eine Arbeit aufgenommen haben, dann kennen wir nun eine der Methoden, mit denen diese Zahlen für teures Geld angehoben werden.

Zur gleichen Zeit wird die Bahn-Infrastruktur auf Verschleiß gefahren, bei Bauvorhaben überteuert beauftragt und im DB-Konzern werden Mängelmitteilungen nicht weitergegeben oder gar nicht erst verstanden. Der gemeine Bürger erfährt davon nichts. Er lebt halt damit, dass die Züge regelmäßig ausfallen oder mit kräftiger Verspätung am Ziel ankommen.
Die Partei WerteUnion hat auch hier ein klares Konzept, wie der politische Apparat umgekrempelt werden muss, damit die Bahn in Zukunft wieder ein verlässliches Aushängeschild sein kann. Damit wir die Politikwende schaffen können, müssen wir Sitze in den Parlamenten besetzen. In Baden-Württemberg wird 2026 ein neuer Landtag gewählt, und unser Ziel ist fix, dort mit „Fünf Plus X Prozent“ einzuziehen. Jede Mithilfe an diesem Vorhaben können wir gut gebrauchen, und werden sie schnell und unbürokratisch in die Organisation des Wahlkampfs einbauen. Melden Sie sich dazu bei ihren Kreisverbänden vor Ort oder beim Landesvorstand!
Ihr Vinzenz Bothe
Vinzenz Bothe ist Vorsitzender im Kreisverband Freiburg-Südschwarzwald und Mitglied in der Bundes-Arbeitsgruppe Verkehr. Privat singt er Bass im Kirchenchor und feuert den Drittligisten Eintracht Braunschweig an.
