Wir haben ein ereignisreiches Wochenende hinter uns. Schließlich hieß es für die WerteUnion, anlässlich des am 9. November stattfindenden Bundesparteitages nach Berlin zu reisen. Der Veranstaltungsort könnte nicht passender sein, denn das Mercure Hotel MOA in Berlin-Moabit schreit „Luxus“ aus jeder Pore. Der Saal war mit modernster Technik ausgestattet, so dass die 290 Stimmberechtigten Parteimitglieder sowie einige Gäste aus jedem Winkel störungsfrei den Vorgängen lauschen konnten.
Die Eröffnungsrede kam – so muss das sein – vom Vorsitzenden persönlich, von unserem Dr. Hans-Georg Maaßen. Er fasste unser zentrales Ziel klar zusammen: Freiheit. Das bedeutet, dass jeder Bürger wieder selber über alle Aspekte seiner Lebensgestaltung entscheidet. Der Staat tut die Dinge, die in der Hand des Staates sein müssen – Infrastruktur, Sicherheit, Bildung – und hält sich aus allem anderen heraus.
Dr. Maaßen war voller Energie, und entsprechend dynamisch und mitreißend war seine Rede. Es war zu spüren, dass wir etwas Essentielles vorhaben mit unserem Land. Einen besonderen, einen starken Applaus gab es, als er im Zuge seiner Rede ein klares Bekenntnis zur Unterstützung Israels abgab, und betonte, dass es kompromisslose Sicherheit für die in Deutschland lebenden Juden geben muss.
Die Fehler, die von der jetzigen und der vorangegangenen Regierung gemacht wurden, sind zahlreich. Es wird großer Anstrengungen bedürfen, das Land von diesem Zustand wieder auf die Füße zu stellen.
Bevor der fachliche Teil des Parteitages begann, wurden von unserem Mitglied des Landesverbands Helge de Boer ein Bibelwort gelesen, und im Gebet die Veranstaltung in die Hände Gottes, unseres Herrn, befohlen.
In den danach folgenden Wahlen zum Vorstand wurden die Riege der stellvertretenden Vorsitzenden um Sylvia Pantel, Prof. Dr. Jörg Meuthen und Hartmut Erlinghagen erweitert. In einer weiteren Abstimmung wurden Karsten Dankert, Udo Kellmann, Klaus-Peter Martens, Gordon Pelz, Daniel Schloer und Michael Schwarzer als Beisitzer in den Vorstand gewählt.
Die drängendsten Themen wurden produktiv angegangen: Die wahrscheinlich bevorstehende vorgezogene Bundestagswahl und die angedachte Fusion mit dem Bündnis Deutschland. Dabei wurde entschieden, dass wir bei der Bundeswahlleitung unseren Wunsch zur Teilnahme anzeigen werden, und uns zu gegebener Zeit mit einer definitiven Entscheidung befassen werden. Ähnlich werden wir beim Thema Fusion vorgehen: Aufrechterhalten der guten Beziehungen, Gespräche führen, und eine definitive Entscheidung nach der Wahl treffen.
Neben der offiziellen Tagesordnung ergaben sich zahlreiche Gelegenheiten, Parteimitglieder aus dem ganzen Land persönlich kennenzulernen, die man sonst nur in Zoom-Konferenzen oder per E-Mail wahrnimmt. Im Hotel und in den umliegenden Bars und Restaurants bildeten sich häufig wechselnde Gesprächsgruppen. Etliche Interessante Gespräche, aber auch konkrete Planungen zu konstruktiver Arbeit waren allerorten zu vernehmen. Aus Baden-Württemberg waren überall Vertreter dabei, denn wir sind als zweitstärkster Verband vor Ort gewesen.
Wir konnten die Tagesordnung nicht vollständig abarbeiten, weshalb es in naher Zukunft weitere Parteitage geben wird. Diese finden dann hoffentlich nicht in Berlin, sondern etwas zentraler gelegen in Deutschlands Mitte statt. Ein dementsprechender Antrag war Teil der Tagesordnung, kam aber nicht zur Entscheidung.
Egal wo, und egal wie – solche Parteitage sind das Herz der politischen Arbeit, und dienen neben den eigentlichen Entscheidungen dem persönlichen Austausch. Vor diesem Hintergrund darf der nächste ruhig kommen!