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Gendern und die Doppelnennung – Wie die CDU das Tor für Genderunsensibilität öffnet

Gendern und die Doppelnennung – Wie die CDU das Tor für Genderunsensibilität öffnet

Von Achim Barth – Das Gendern wird uns seit Jahren als „gendersensible“ oder „geschlechtergerechte“ Sprache verkauft – doch in Wahrheit ist es das genaue Gegenteil. Gendern ist nicht sensibel, sondern überkorrekt und künstlich. Es lässt Ideologie an Stellen in die Sprache vordringen, wo sie nichts verloren hat. Statt Geschlechter unsichtbar zu machen, stellt das Gendern Unterschiede ständig in den Mittelpunkt. Mit jeder Doppelnennung und jedem Genderstern wird das Geschlecht an Stellen betont, wo es für die Aussage völlig irrelevant ist. Und die CDU? Anstatt hier gegenzuhalten, macht sie Gendern salonfähig – allen voran Friedrich Merz, Jens Spahn und andere Spitzenpolitiker, die öffentlich über „Bürgerinnen und Bürger“, „Wählerinnen und Wählern“ sprechen und die Gender-Lobby damit unbewusst stärken.

Genderunsensibel und künstlich – Wie das Gendern Kommunikation behindert

Sprache hat die Funktion, Menschen einander näherzubringen und das Verständnis zu fördern. Gendern aber verwirrt und verkompliziert. Wer je eine genderdurchzogene Rede gehört hat, kennt das Phänomen: Sätze klingen sperrig, der Inhalt verliert sich, und der Fluss der Sprache wird zerstört. Statt klare Worte zu fördern, bleibt Gendern eine Barriere, die weder verständlich noch natürlich ist.

Anstatt die Bedeutung des generischen Maskulinums zu verstehen, das neutral ist und allein dem Sprachfluss dient, unterstellt die Genderlobby, dass Frauen sich „nur mitgemeint“ fühlen könnten. Dass das Unsinn ist, zeigt ein Blick in andere Sprachräume.

Das Märchen von der Diskriminierung durch das generische Maskulinum

Die Genderbewegung behauptet, das generische Maskulinum diskriminiere, weil Frauen sich nur „mitgemeint“ fühlten. Doch wie haltlos das ist, beweisen Sprachen und Gesellschaften, die gar kein generisches Maskulinum kennen und trotzdem keineswegs gleichberechtigt sind. In der arabischen Welt beispielsweise gibt es keine generischen Maskulina. Frauen und Männer werden in der Sprache ausdrücklich getrennt angesprochen. Doch das hat gesellschaftlich wenig bewirkt – Frauen sind in vielen arabischen Ländern nach wie vor rechtlich und sozial benachteiligt. Auch in der Türkei, wo kein generisches Maskulinum existiert, wird Gleichberechtigung nicht durch die Sprache erreicht. Es sind andere Faktoren, etwa kulturelle und religiöse Normen, die darüber bestimmen, ob Frauen dieselben Rechte genießen wie Männer. Diese Beispiele zeigen: Sprache kann selbst nicht diskriminieren, sondern ist ein reines Kommunikationsmittel.

Doppelnennung – Der fatale Kniefall vor der Genderideologie

Nun mag Friedrich Merz behaupten, dass die Doppelnennung in seinen Reden – von „Bürgerinnen und Bürgern“ bis hin zu „Parteifreundinnen und Parteifreunden“ – lediglich der Höflichkeit diene. Doch in Wahrheit bestätigt er damit das Kernargument der Genderbefürworter: dass Frauen sich durch das generische Maskulinum nicht angesprochen fühlten. Die CDU rollt der Genderideologie damit den roten Teppich aus und untergräbt ihre eigene Behauptung, dass sie das Gendern ablehne.

Besonders absurd wird es, wenn CDU-Politiker die „Höflichkeit“ der Doppelnennung mit der Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ rechtfertigen. Dabei ist diese Formel kein Beispiel für „geschlechtergerechte Sprache“, sondern schlicht eine Etiketteformel, die konkret zwei Gruppen anspricht. Im Gegensatz dazu ignoriert die Doppelnennung das Wesen des generischen Maskulinums als geschlechtsunabhängig und neutral. Die CDU beweist mit diesem Kurs nur eines: Sie hat den ideologischen Druck der Gender-Lobby nicht verstanden oder will sich ihm aus Bequemlichkeit beugen.

Verwirrung und Sprachmüll – Die Doppelnennung und ihre Folgen

Für die Bevölkerung wird das Gendern schnell zur Verwirrung. Wer hört noch konzentriert zu, wenn Sätze ständig unterbrochen werden, weil Sprecher „Teilnehmerinnen und Teilnehmer“ oder „Wählerinnen und Wähler“ erwähnen? Studien zeigen, dass das Gehirn solche Konstruktionen als hinderlich und wenig verständlich wahrnimmt. Die Sprache verliert an Klarheit, die Aussage wird schwächer. Eine klare Kommunikation sieht anders aus.

Empirische Untersuchungen: Verständlichkeit und Akzeptanz von gendergerechter Sprache

Die Wirkung der gendergerechten Sprache auf Verständlichkeit und Akzeptanz ist inzwischen mehrfach empirisch untersucht worden – und die Ergebnisse sind eindeutig. Studien zeigen, dass gendergerechte Sprache nicht nur den Lesefluss stört, sondern auch den Zugang zur Sprache erschwert. So verdeutlichen kognitive Analysen, dass Doppelnennungen wie „Bürgerinnen und Bürger“ oder der Gebrauch des Gendersterns die Satzverarbeitung verlangsamen. Leser benötigen bei gegenderten Texten signifikant mehr Zeit und empfinden sie als komplexer, weil zusätzliche Formen kognitive Ressourcen binden und den natürlichen Sprachfluss unterbrechen.

Eine Eye-Tracking-Studie der Universität Leipzig (2021) etwa fand heraus, dass Texte mit Doppelnennungen um etwa 15 % langsamer gelesen werden und die Aufmerksamkeit der Leser schneller verloren geht. Diese Befunde unterstützen die These, dass gendergerechte Sprache oft nicht nur unnatürlich wirkt, sondern auch eine erhebliche Barriere für die Verständlichkeit darstellt.

In puncto Akzeptanz zeigt eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (2022), dass etwa 60 % der Deutschen das generische Maskulinum für ausreichend halten und gendergerechte Formen als „unnatürlich“ und „überflüssig“ ablehnen. Diese Einstellung zieht sich durch verschiedene Alters- und Bildungsschichten; während jüngere Menschen zwar eine höhere Akzeptanz für gendergerechte Sprache zeigen, lehnt die Mehrheit der über 40-Jährigen sie entschieden ab. Diese Ergebnisse spiegeln wider, dass die gendergerechte Sprache, trotz ihrer medialen und institutionellen Verbreitung, im Volk stark umstritten bleibt.

Ein internationaler Vergleich bestärkt zudem die Argumentation, dass sprachliche Formen allein keine Gleichstellung schaffen. In arabischen Ländern und der Türkei etwa, wo Frauen und Männer in der Sprache geschlechtsspezifisch angesprochen werden, bestehen weiterhin erhebliche rechtliche und gesellschaftliche Benachteiligungen für Frauen. Eine Analyse des Global Gender Gap Reports des Weltwirtschaftsforums (2023) belegt, dass Gleichstellung weitaus mehr von wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten als von sprachlichen Strukturen abhängt.

Diese empirischen Einsichten stützen die Feststellung, dass gendergerechte Sprache für viele unverständlich und ideologisch aufoktroyiert wirkt, ohne dass ein realer Nutzen für die tatsächliche Gleichstellung messbar ist. Eine Sprache, die auf Klarheit und Verständlichkeit setzt, könnte so eine Gesellschaft eher verbinden und ideologische Barrieren überwinden.

"Hähncheninnen" - so weit sind wir schon gekommen

Konservative Standpunkte und Rückgrat – Warum das Gendern die CDU schwächt

Was uns als höfliche Doppelnennung verkauft wird, ist reiner Kniefall vor dem linksliberalen Meinungsklima, das Medien und akademische Kreise dominiert. Die CDU, die sich gerne konservativ und bürgerlich gibt, verzichtet auf eine klare Haltung und hofft, das Thema Gendern werde von selbst verschwinden. Doch die Genderlobby nutzt solche Schwäche gezielt aus. Die CDU verliert damit nicht nur ihre Authentizität, sondern auch ihren Rückhalt in der Bevölkerung, die Gendern klar ablehnt.

Fazit: Für eine Sprache ohne ideologischen Ballast

Die WerteUnion lehnt jede Form der Gendersprache ab. Das generische Maskulinum hat sich über Jahrhunderte bewährt und ist als Kommunikationsform neutral und inklusiv. Die deutsche Sprache darf nicht zur Spielwiese für ideologische Experimente werden, die niemandem nützen und Verwirrung stiften. Der CDU sei gesagt: Wer dem Gendern wirklich entgegentreten möchte, sollte in der Praxis klar darauf verzichten und keine Doppelnennungen verwenden, die nur die Argumente der Gender-Lobby stützen. Für eine Sprache, die frei von Ideologie bleibt und die für Verständlichkeit und Klarheit steht.

Wofür steht die WerteUnion?

Wir, die WerteUnion, stehen für eine freiheitlich-konservative Politik im Geiste der CDU unter Konrad Adenauer und Ludwig Erhard, der CSU unter Franz Josef Strauß und der FDP unter Erich Mende und Reinhold Maier. Diese Politiker verkörperten eine wertkonservative und zugleich freiheitliche Politik, die wir als WerteUnion in die Moderne tragen wollen. Wir wollen nicht die 50er und 60er Jahre zurückholen, aber den politischen Geist, der Deutschland nach dem Krieg wieder stark machte, neu beleben, damit das Land wieder vom Kopf auf die Füße gestellt wird.

Damit sind wir die echte bürgerliche Alternative zu einer CDU, die erst unter Merkel sozialdemokratisiert, dann beliebig und umfrageorientiert wurde. Heute ist die CDU nur noch eine Fassade für bürgerliche Wähler, während sie ihre Seele an die ideologischen Gesellschaftsklempner der Grünen und Linken verkauft – einzig, um an den Futtertrögen der Macht zu bleiben. Auch die FDP hat sich inzwischen völlig dem linken Zeitgeist unterworfen und glaubt, linksliberal sein zu müssen, was sie zu Recht in die politische Bedeutungslosigkeit führt.

Wie wir, die WerteUnion, die Politikwende erreichen will, lesen Sie in unserem Parteiprogramm.

Achim Barth ist Vorsitzender im Landesverband Baden-Württemberg der Partei WerteUnion – und bei Sprache hat er klare Standpunkte

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